Pfarrbücherei
 

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Katholische öffentliche Bücherei St.Josef

47441 Moers, Haagstr. 24
Tel.: 02841 - 25118

bullet Ehrenamtliche MitarbeiterInnen gesucht

zur Geschichte der Bücherei:
Jubiläum: 1851 – 2001 150 Jahre

Katholische öffentliche Bücherei

Öffnungszeiten: Sonntag 09.30-12.30 Uhr Dienstag 11.00-12.15 Uhr
(ohne Gewähr: Stand 12/2005) Mittwoch 16.00-18.00 Uhr Samstag 19.30-20.00 Uhr

Laufend werden ehrenamtliche MitarbeiterInnen gesucht

Bewerbungen und Hinweise
nehmen gerne entgegen:

Bibliotheksl
eiterin Annegrete Michalak,
Tel. privat: 02841-21320
oder

Pfarrer Heinrich Bücker,
Tel.: 02841-22262
oder per eMail
st.josef.moers@t-online.de
 

1851 – 2001 150 Jahre

Anno Domini MDCCCLI wird in der Pfarrei St. Josef zu Moers der Borromäusverein gegründet. Ziel des Vereins ist das katholische Volk an das gute und wichtige Buch heranzuführen und die Einsicht in die Zusammenhänge der Literatur und der Kirche zu erleichtern. Die Mitglieder des bv – Moers zahlten im Gründungsjahr eine Beitragssumme von 16 Talern ein und erhielten dafür als Vereinsgaben neue Bücher.

Kontobuch des Borromäusvereins Bonn

Ausschnitt aus dem Kontobuch des Borromäusvereins Bonn

Mitgliedskarte

Der Borromäusverein war zunächst eine Art katholische Buchgemeinde. Aus den erwirtschafteten Gewinnen wurden dann bald Vereinsbüchereien gegründet. 1910 wird bereits eine Leihbücherei des Borromäusvereins St. Josefs zu Moers mit einem Bestand von 1327 Bänden erwähnt. Für das Jahr 1937 weist die Statistik folgende Daten aus: 3181 Bände gehörten zum Bestand und 5522 Bände wurden ausgeliehen.

Mit der Statistik 1937 endete zu nächst die Eintragungen. Aber nach dem Kriege ging es weiter. 1946 begann die Volks- u. Jugendbücherei St. Josef mit 1787 Bänden und 201 Lesern die Ausleihe wieder. 621 Bücher wurden ausgeliehen. – Wer weiß genaueres aus der Zeit zwischen 37 -46 ? ? ?

Siegel

Leseordnung

(Texte: St. Josef Aktuell 2/2001 und 3/2001)

Borromäusverein / Bücherei im "Dritten Reich"

Über diesen Zeitraum fehlen uns in St. Josef jegliche Unterlagen. Die Arbeit war nicht verboten, aber unterlag vielen, vielen Einschränkungen. Ab dem Jahr 1933 mussten alle Werke jüdischer Autoren, alle Werke jüdischer Literatur entfernt werden. Im Jahre 1935 wurde es den Kirchen nur noch gestattet religiöse Bücher zu verleihen. Fragezeichen über Fragezeichen – Was ist religiöse Literatur? Was darf noch ausgeliehen werden? Welcher Autor steht auf der schwarzen Liste? Aus Gesprächen mit älteren Menschen weiß ich, dass die Bücherschränke auf den Dachböden oder in Kellerräumen der Pfarrhäuser "verschwanden". Nach den Messen am Sonntag fand sich aber immer jemand der eine "Ausleihe" machte. War das auch in St. Josef der Fall?

Zeitzeugen gesucht !

Wer weiß etwas über die BV-Bücherei St. Josef aus der Zeit in den Jahren 1933 – 45? Wir würden uns gerne mit ihnen unterhalten. Rufen sie uns an! Wir würden uns riesig freuen, wenn wir mit ihrer Hilfe unsere Chronik ergänzen könnten.

Telefon: 2 51 18 (Bücherei), 2 45 68 (Frau Heyens)

Neuanfang 1946

Nach dem Krieg begann für die Bücherei ein neues Kapitel.
War bisher der Borromäusverein Träger der "Volksbücherei", änderte sich dies nun.

Die Volks – und Jugendbücherei St. Josef wurde zur Einrichtung der Pfarrgemeinde
St. Josef und damit eine öffentliche Bücherei.
Die Ausleihe von Büchern war nicht mehr an die Mitgliedschaft im Borromäusverein
gekoppelt. Was blieb war aber das Engagement der ehrenamtlichen Büchereileiter
und Helfer. Der Borromäusverein blieb bestehen, wurde neugegründet. Die Mitglieder
erhielten jedes Jahr eine Vereinsgabe, ein Buch. Buchausstellungen zur Weihnachtszeit,
zu besonderen Anlässen wurden veranstaltet. Der Borromäusverein Bonn lieferte die
Bücher und die Bücherei erhielt vom Verkauf der Vereinsgaben eine Quote zum Kauf
neuer Bücher für die Ausleihe
. Auf diese Weise wuchs der Bestand der Bücherei.
Mittel aus den Etat der Pfarrgemeinde St. Josef und die Quote des Borromäusvereins
waren neben den Leihgebühren (5Pf für Kinder und Jugendliche und 10 Pf für Erwachsene)
die "Einnahmen" aus denen der Erwerb neuer Bücher und die Kosten für die Buchpflege
bestritten wurden. Der Borromäusverein Bonn und das Generalvikariat Münster mit
seiner neuen Abteilung "Buch und Bücherei"
bildeten und schulten die Mitarbeiter
in den Pfarrgemeinden und berieten die Pfarrgemeinden beim Wiederaufbau.

Vom Borromäusverein zur Pfarrbücherei zur Katholischen öffentlichen Bücherei
= 150 Jahre Dienst am guten Buch
= 150 Jahre Partnerschaft

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